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Beipackzettel - Kreuzfalz

Beipackzettel - Kreuzfalz

Einsatzbereich: Pharmaprodukte, Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittel, Bedienungsanleitungen Der Kreuzfalz ist das Pendant zum Parallelfalz. Bei einem Kreuzfalz werden die Druckbogen bzw. Papierbogen mindestens zweimal im rechten Winkel zueinander gefalzt. Dadurch entstehen mindestens 8-seitige Druckprodukte. Bei der Verarbeitung wird jeweils die längere Bogenseite gefalzt. Bei der Produktion von Druckprodukten im Kreuzfalz können viele verschiedene Varianten von Papieren, Formaten und Veredelungstechniken realisiert werden. Bei einem klassischen Kreuzbruchfalz wird der Beipackzettel über Kreuz gefalzt. Die Packungsbeilage läuft dabei plano in die Falzmaschine und wird zunächst in Längsrichtung (1. Falzwerk) und dann in Querrichtung (2. Falzwerk) gefalzt. Dabei entstehen zwei Falzkanten in Form eines Kreuzes, die den sogenannten Kreuzbruchfalz ergeben. Beipackzettel oder Kreuzflyer im klassischen Kreuzfalz haben nach der Verarbeitung im Falzprozess nicht mehr 2 Seiten (plano), sondern 8 Seiten. Das Endformat hat sich nun entsprechend in beiden Dimensionen halbiert. So entsteht aus einem DIN-A4-Kreuzflyer mit einem offenen Maß von 210 x 297 mm ein Beipackzettel mit dem Endformat von 105 x 148,5 mm. Neben pharmazeutischen Produkten wie Packungsbeilagen oder Beipackzetteln wird natürlich auch im Akzidenzdruckgeschäft (klassischer Werbedruck) eine Vielzahl an Flyern, Plakaten oder auch Faltplänen im Kreuzfalz verarbeitet. Wenn man zum Beispiel ein Plakat im Format DIN A2 anlegt, kann dieses per Kreuzfalzung auf DIN A4 gefaltet werden. Dadurch ergibt sich eine Einteilung von jeweils 4 Seiten auf der vorderen und der hinteren Plakatseite. Beim Anlegen der bedruckten Bereiche muss auf die Anordnung von Schriftbereichen und grafischen Elementen geachtet werden, damit diese nicht auf dem Kopf stehen. Ebenfalls ist zu berücksichtigen, dass beim offenen Format an allen Außenseiten 3 mm Beschnitt angelegt werden müssen
Beipackzettel - Insert mit Klebepunkt

Beipackzettel - Insert mit Klebepunkt

Insert mit Klebepunkt Einsatzbereich: Pharmaprodukte, Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittel, Bedienungsanleitungen Das Insert mit Klebepunkt wird meist bei sehr umfangreichen Beipackzetteln, die auf ein kleines Format gefalzt werden sollen, angewendet. Hierbei handelt es sich in der Regel um eine Spezialfalzung, die nur mit Hilfe von speziellen Falzmaschinen verarbeitet werden kann. Hierfür werden oftmals verschiedene Falzarten miteinander kombiniert. Ein Insert besitzt keine offene Seite und ist somit leicht zu konfektionieren. Des Weiteren verhindert der Klebepunkt das Aufspringen des Beipackzettels während der Konfektionierung.
Beipackzettel - Altarfalz

Beipackzettel - Altarfalz

Einsatzbereich: Pharmaprodukte, Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittel, Bedienungsanleitungen Der Altarfalz verdankt seinen Namen der Ähnlichkeit mit einem dreiteiligen Altar in einer Kirche, wobei die eigentliche Faltung an das Schließen eines (klappbaren) Fensterladens erinnert. Die beiden äußeren Seiten werden dabei jeweils in die Mitte gefaltet, ohne dass dort eine Überlappung stattfindet (zusätzlich kann mittig eine weitere Falzung erfolgen). Dadurch entstand auch der Begriff „Fensterfalz“. Druckprodukte in dieser Falztechnik können sowohl im Hoch- als auch im Querformat realisiert werden. Der Altarfalz oder auch Fensterfalz findet im klassischen Beipackzetteldruck nur selten Anwendung. Bei dieser speziellen Falzart steht nicht das Ziel der Kleinfalzung auf das gewünschte Endformat im Vordergrund, sondern die Vorteile, die sich für den Endkunden aus der späteren Nutzung ergeben. Der Nutzen aus der Altarfalzung ergibt sich aus dem Aufbau. Ein Altarfalz besteht in der Regel aus 8 Seiten, die sich aus den Falzungen von außen nach innen ergeben, wobei die Laufrichtung der Falzlinien parallel zueinander angeordnet ist. Daraus entsteht ein sogenannter Fenster-Effekt. Der Endkunde hat also auf den ersten Blick das Fenster vor Augen – im Regelfall das zentrale Gestaltungselement – und öffnet dann die Fenstertüren, um das Innere erblicken zu können. Auf diese Weise werden oft komplexe Anwendungen oder Sachverhalte bildlich dargestellt. Ein weiterer Vorteil besteht in der Übersichtlichkeit des im Altarfalz gefertigten Endproduktes. Im Gegensatz zum 3-Bruch-Falz (8 Seiten) besteht ebenfalls die Möglichkeit, den Altarfalz als 6-Seiter (2-Bruch-Falz) anzulegen. Dabei wird der 3-Bruch-Falz als geschlossen und der 2-Bruch-Falz als offen bezeichnet. Aufbau Altarfalz 8-seitig Wie bereits geschildert, besteht der klassische Altarfalz aus acht Seiten oder, um es mit den Worten der Pharmadrucker zu sagen, aus vier Panels. Wenn Sie also eine Packungsbeilage im Altarfalz drucken möchten, entspricht das Format offen in der Breite dem Vierfachen vom Endformat, z.B. 100 x 210 mm Endformat = 400 x 210 mm offenes Format, sprich je 100 mm pro Panel. Beim Anlegen von Druckdaten eines Produktes im Altarfalz müssen einige Dinge beachtet werden. So muss ein Beschnittrand von 3 mm an den äußeren Seiten angelegt werden, wodurch sich das Gesamtformat um 6 mm jeweils in der Breite und in der Höhe vergrößert. Schriften und Bilder sollten mindestens 3 mm von der Beschnittkante entfernt liegen. Dies gilt nicht für Bilder und Objekte, die sich über den Falz hinaus erstrecken. Und um sogenannte weiße Blitzer (weiße Linien am Rand des Druckproduktes) zu vermeiden, sollten Hintergrundelemente (Bilder oder Flächen) bis in den Beschnittrand hinein gezogen werden. Wenn Sie weitere Fragen bezüglich des Anlegens der Druckdaten haben bzw. weitere Informationen benötigen, sprechen Sie uns bitte an. Unsere kompetenten Mitarbeiter und unsere aufgeführten Ansprechpartner helfen Ihnen gerne weiter.
Beipackzettel - Wickelfalz

Beipackzettel - Wickelfalz

Einsatzbereich: Pharmaprodukte, Kosmetik- und Nahrungsergänzungsmittel, Bedienungsanleitungen Der Wickelfalz ist eine Form des Parallelfalzes, da beide Falzkanten parallel zueinander verlaufen. Das wesentliche Unterscheidungsmerkmal zum Leporellofalz oder Zickzackfalz ist die Richtung der Falzung. Diese verläuft beim Wickelfalz aufeinander zu und wird meist in einer Drittelung der offenen Fläche, also mit zwei Falzungen, zum gewünschten Endformat durchgeführt. Wickelfalz-Produkte können im Quer- als auch im Hochformat realisiert werden. Bekannte Beispiele für im Wickelfalz angelegte Druckprodukte sind unter anderem Beipackzettel, Folder, Falzflyer, Broschüren, Werbebeilagen, Programmübersichten sowie Speise- und Getränkekarten. Der Wickelfalz wird meist in Kombination mit anderen Falzarten genutzt. Da durch das Wickeln von Dünndruckpapier Spannung entsteht, wird der Wickelfalz vorzugsweise als letzter Arbeitsschritt im Falzprozess durchgeführt. Dies kann entweder im 1. Werk der Falzmaschine passieren oder im 2. Werk, wenn es sich um einen Kreuzbruch handelt. Bei der Erstellung von Druckdaten in einem Layout- und Satzprogramm wie zum Beispiel InDesign für ein Produkt, das im Wickelfalz angelegt ist, sind folgende Kriterien zu beachten: Im Gegensatz zum Leporellofalz haben beim Wickelfalz nicht alle Seiten die gleiche Größe. Bei einem 6-seitigen Folder im Wickelfalz beispielsweise mit einem geschlossenen Format von DIN lang (100 × 210 mm) muss die zuerst nach innen gefalzte Seite drei Millimeter schmaler angelegt werden. Dies ergibt dann eine Aufteilung von 100 mm + 100 mm + 97 mm = 297 mm, was im offenen Format DIN A4 entspricht (297 x 210 mm). Ein umlaufender Beschnittrand von 3 mm ist an den Außenseiten anzulegen. Schriften und Bilder, die nicht angeschnitten werden sollen, müssen mindestens 3 mm von der Beschnittkante entfernt liegen, wobei Objekte, die über den Falz hinauslaufen sollen, davon natürlich ausgenommen sind. Hilfslinien bzw. Falzlinien müssen in der für den Druck bestimmten Datei entfernt werden, damit diese nicht versehentlich mitgedruckt werden. Es ist durchaus sinnvoll, einen sogenannten Dummy (Beispielfolder) in der gewünschten Falzart anzufertigen. Dies gibt einen Überblick darüber, wie das Endprodukt aussehen könnte und ob noch Standkorrekturen von Bildern und Texten vonnöten sind. Die Druckdaten sollten als PDF und damit als geschlossenes Dateiformat übermittelt werden. Bei der Frage, welche Falzart für Sie die richtige ist, helfen wir Ihnen gerne weiter. Eine clevere Kombination aus gängigen Falzarten sorgt zudem für eine optimale Preis-Leistung. Sprechen Sie uns bitte an.